
Angetrieben durch den instinktiven Forscherdrang, dem fast schon typischen, amerikanischen Pioniergeist und unterstützt durch den immensen finanziellen Einsatz konnten die US-Wissenschaftler knapp sechs Jahre später die Apollo 1 (AS 204) zur Startrampe 34 von Kap Kennedy rollen.
Vier Wochen vor dem eigentlichen Starttermin passierte das Unfassbare; bei einer Routineübung brach an Bord der Apollo-Kapsel Feuer aus und die gesamte Besatzung kam ums Leben. Was war passiert? Aufgrund des massiven Erfolgsdrucks gingen alle Beteiligten hohe Risiken ein. Die Innenatmosphäre der Apollo-Kapsel bestand aus reinem Sauerstoff - ein Funke genügte um ein verheerendes Feuer auszulösen.
Den Astronauten und Wissenschaftlern waren die Gefahren sehr wohl bekannt, aber durch die reine Sauerstoffatmosphäre konnte der Innendruck des Raumschiffs auf ein Drittel des irdischen Normaldrucks abgesenkt werden. Geringer Innendruck bedeutete geringere Festigkeitsanforderung an die Kapsel und somit weniger Startgewicht. Fehlerhafte elektrische Leitungen, mangelhafter Datenaustausch, Kurzschlüsse und die nicht schnell genug zu öffnende Einstiegsluke komplettierten die Katastrophe.
In den nächsten zwei Jahren wurde es still um die amerikanische Raumfahrt. Politiker fragten, ob es nichts wichtigeres als eine Landung auf dem Mond gäbe. Die NASA-Wissenschaftler nutzten die Zeit und schossen mehrere unbemannte Apollo-Raumschiffe auf der neuen Saturn V Trägerrakete in die Umlaufbahn. Im Oktober 1968 wurde die erste amerikanische Drei-Mann Mission mit Apollo 7 erfolgreich gestartet. Apollo 8 - 10 folgten und legten den Grundstein für die bekannte Apollo 11 (AS 506) Mission, die Mondlandung. Am 16. Juli 1969 begann das grösste Abenteuer der Menschheit als Niel Amstrong, Michael Collins und Edwin Aldrin in der Kapsel "Columbia" abhoben um 109 Stunden nach dem Start den Mond zu betraten.
Es folgten noch sechs weitere Apollo-Missionen bevor mit der Apollo 17 im Dezember 1972 das Mondlandeprogramm endete.
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