Die Besatzung der ersten bemannten Gemini 3 Mission konnte nach geglückter Landung im März 1965 immerhin auf eine knapp fünf-stündige Flugdauer und 3 Erdumrundungen zurückblicken. Danach überschlugen sich die Rekorde: Bei dem Gemini 4 Flug spazierte E.H. White als zweiter Mensch frei im Weltraum. Gemini 6 dockte 1965, wenige Tage vor Weihnachten, an Gemini 7 an. Zu dieser Zeit wurden in Deutschland die ersten Farbfernsehgeräte verkauft; unvergessen sind die ersten Farbfilmaufnahmen des Rendezvousmanöver der Gemini 6 und 7 in 300 KM Höhe. Nach erfolgreichem Abschluss der Mission war Gemini 7 fast zwei Wochen im All und umkreiste 206 mal die Erde. Mit Gemini 11 wurden erstmals Bahnänderungsmanöver bis in 1.367 KM Höhe geflogen.
Zum Abschluss des Gemini-Programms trug sich der Astronaut E. Aldrin mit seinem zwei-stündigen Ausstiegsmanöver in die Geschichtsbücher ein. Das Gemini-Programm diente der NASA als "Vorbereitung" auf die Apollo-Flüge. Hauptaufgaben waren, neben einer Vielzahl wissenschaftlicher Experimente, die Erprobung von Steuer- und Raumflugbahnmanövern, sowie von Rendezvous- und Dockingverfahren.
Bemerkenswert ist der immense Einsatz, der zu dieser Zeit betrieben wurde. Letztlich basiert das Gemini-Programm auf einem "Fünf-Jahresplan", wobei die ersten drei Jahre aus Planung und Vorbereitung bestanden. Geflogen wurden die 12 Missionen in den letzten zwei Jahren (1964 - 1966).
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insgesamt zwölf Starts der zweisitzigen Raumkabinen vor, wobei Gemini 1 und 2 als unbemannte Vorversuche geflogen wurden. Als Trägerrakete wurde die Titan 2 gewählt, die die Raumkapsel zuletzt in über 1.300 KM Höhe schoss.
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