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Original NASA-Aufnäher STS-75
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Original NASA-Aufnäher
Größe: 10 cm
Mission: STS-75 Shuttle: Columbia (OV-102) Launch Pad: 39-B Start: 22.02.1996 Landung: 09.03.1996 Dauer: 15 Tage, 17 Stunden, 41 Minuten, 25 Sekunden
Andrew M. Allen, Kommandant Scott J. Horowitz, Pilot Maurizio Cheli, Mission Specialist Jeffrey A. Hoffman, Mission Specialist (5. Shuttle-Flug!) Claude Nicollier, Mission Specialist Franklin R. Chang-Diaz, Payload Commander (5. Shuttle-Flug!) Umberto Guidoni, Payload Specialist (ESA/Italy)
Im Mittelpunkt der Mission standen der zweite Test des Fesselsatelliten TSS (Tethered Satellite System, Masse etwa 700 kg) zur Entwicklung neuer Energiequellen und neuer Methoden, die obere Erdatmosphäre zu erforschen, sowie Arbeiten zur Gewinnung neuer Materialien und eines besseren Verständnisses für bestimmte physikalische Phänomene.
Mit dem Fesselsatelliten sollte in erster Linie geprüft werden, ob und wieviel elektrische Energie mit diesem neuen Verfahren gewonnen werden kann.
Shuttle und Satellit bewegen sich, durch ein 20 Kilometer langes Kabel miteinander verbunden, mit großer Geschwindigkeit durch das Erdmagnetfeld. Dabei wird eine hohe Spannung induziert. Durch das Kabel soll ein elektrischer Strom zum Shuttle fließen, dessen Energie genutzt werden kann (DCORE/SCORE).
Nach dem Start der Columbia wurden zunächst verschiedene Anlagen des Fesselsatellitenexperimentes probeweise in Betrieb genommen.
Dabei traten schwerwiegende Computerprobleme auf, die durch das Auswechseln eines Kabels und mehrere Neustarts der beteiligten Systeme aber behoben werden konnten.
Einen Tag später als geplant wurde der auf einer SpaceLab - Palette montierte 11,3 Meter hohe Haltemast aufgerichtet und der Satellit aus der Ladebucht entlassen.
Am 6. Flugtag wurden per Funkbefehl weitere Apparaturen aktiviert, so dass auch Daten über die obere Atmosphäre gesammelt werden konnten.
Danach widmete sich die Columbia - Crew wie geplant den Mikrogravitations- und Verbrennungsexperimenten. So wurden Kristalle aus Blei-Selen-Tellurid in einem speziellen Schmelzofen hergestellt (AADSF).
Im Mitteldeck wurden außerdem drei Experimente zur Untersuchung von Verbrennungsprozessen in der Schwerelosigkeit durchgeführt. Sie befanden sich in einer sogenannten Handschuhbox und waren hermetisch von der Umgebung abgeschlossen.
Erstmals arbeitete die Crew im Dreischichtbetrieb. Außerdem hatte jedes Besatzungsmitglied einen halben Tag frei.
Der Flug wurde zunächst für zusätzliche Experimente und später wegen schlechten Wetters am vorgesehenen Landeort jeweils um einen Tag verlängert.
Am 9. März landete die Columbia mit Unmengen an Daten in Cape Canaveral. |
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